Selber zweifelnd bei dem Traum
Brücken immer dort zu bauen
wo das Meer unendlich ist
wo die Strömung tief am Grund
weder Halt für Pfeiler bietet,
noch den guten Ansatzpunkt.

Setze Seile an der hauchdünnen Linie
der endlos entfernten doch vertrauten Fremde
spanne zum Horizont weit die Taue
kenn‘ nur das Ziel, jedoch nicht das Ende.

Lege die Planken zu einen Steg
nehm‘ alles was ich kann und hab
mach daraus den Weg
unter mir schäumt wild die Gischt
hoffe, dass das Holz nicht zerbricht
und auch die teils morschen Trosse halten.

Das Feuer im Herzen treibt mich voran
weiter als ich selbst es wagen würde
weiter als die Sonne ihre Strahlen sendet
ohne einen Schimmer
wo und wie das endet.

Noch während die Brücke sich langsam baute
stieg manch gewaltige Welle empor
zerstörte, auf was ich eben vertraute
hab grinsend den bösen Geist im Ohr.


Seile rissen und Planken brachen
das Meer hat schon zu oft gewonnen
doch aufgeben, das kann ich nicht
beendet wird, was einmal begonnen.

Richte den Blick in die endlose Ferne
schwierig im Dunst sich selbst zu erkennen
Schemen, am anderen Ufer die Sterne
fast unmöglich das Ziel zu benennen.

Tief in mir spür ich den Grund dieser Reise
welcher wohl nicht das andere Ufer ist
Zeigt sich in funkelnder glitzernder Weise
hoch über den mächtigen Wellen

das Licht.

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