Alles was die Lieder künden
hat die Seele einst durchlebt
jedes Lied ob trüb ob heiter
tief im Inneren gebebt.

Alles musste durch die Adern
stürmisch erst das Herzblut treiben
Eh ich mit den frischen Narben
konnt‘ als Lied es niederschreiben.

Jeder Ton und jedes Wort
im Moment im Geist geboren
über Finger Wege nimmt
ist ein Blitzlicht in die Seele
wird vom Augenblick bestimmt.

Liest man heute manche Zeile
hört mit Abstand manches Streben
fragt man sich nach einer Weile
wie konnt‘ man das überleben?

Auch dies geneigter Hörer, Leser
sei dir mit der Kunst verkündet
Kraft und Halt und Stärke man
in der wahren Liebe findet.

Sie hält mich fest
wenn alles droht
aus Händen mir zu gleiten.
Sie fängt mich auf
um für den Fall
den Aufprall zu vermeiden.

Sie gibt mir Kraft
wär da ein Weg
der mir die letzte nimmt.
Sie schenkt mir Licht
wär dieser Weg
von Finsternis bestimmt.

Sie macht mir Mut
wenn wieder Angst
versucht mich nachts zu quälen.
Sie zeigt mir auf
bin ich dabei
den falschen Weg zu wählen.

Sie tut mir gut
ist zärtlich gar
zum Körper wie der Seele.
Sie schmeichelt mir
wenn ich grad glaub
dass Wertgefühl mir fehle.

Sie bleibt mir treu
in Freud und Leid
ich werde auf sie schwören.
Sie kann versteh'n
 auch wenn von mir
kein Ton je wär zu hören.

Steffen Ismer
nach: E. Sternau, M. Querschreiber

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Up-To-Date 2020 Finanzbuchführung